Seit längerer Zeit schon, wurde von verschiedenen Kleintierzüchtern der Wunsch gehegt, sich zu einem Verein zusammen zuschließen. Nach verschiedenem hin und her beraten, und befragen, bei anderweitigen Vereinen, kam man zu dem guten Entschluss, in bälde eine öffentliche Versammlung einzuberufen.
Zuchtfreund Abt nahm die Sache in die Hand, und sollte für die Werbeversammlung einen Fachmann der Kleintierzucht bestellen. Am 10. November 1940 mittags 3 Uhr fand dieselbe im Gasthaus Hirsch statt, zu welcher der Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins Gmünd Herr Jeuter uns besuchte. Zuchtfreund Abt konnte eine große Anzahl Kleintierzüchter, die der Einladung Folge geleistet hatten begrüßen, und erteilte Herrn Jeuter das Wort. In einem 2 stündigem Vortrag erklärte uns dieser den Sinn und Zweck, sowie die Aufgaben eines Kleintierzuchtvereins. Mit Freuden konnte er feststellen dass sich in Wißgoldingen Männer zusammengefunden haben, die für diese Sache das nötige Interesse haben, wo es doch heute notwendiger ist, als je zuvor, sich auf dem Gebiete der Kleintierzucht zu organisieren. Ferner empfahl er uns die Gründung eines Kleintierzuchtvereins sofort vorzunehmen.
Folgende Vereinsmitglieder erklärten sich bereit, dem Verein beizutreten.
Abt Johanes, Abt Bernhard, Abele Georg, Dangelmaier Karl, Dangelmaier Patriz, Dangelmaier Josef, Dreßler Reinhold, Eisele Alois, Fauser Anton, Fauser Georg, Bürgermeister Gruber, Grupp Alfons, Grupp Georg, Kuhn Alois, Kuhn Albert, Kuhn Ottmar, Käser Karl, Klaus Franz Anton, Klaus Klara, Klaus Xaver, Rieger Erwin, Rieger Josef, Gottfried Konrad, Schweizer Pangraz, Schweizer Wilhelm, Scheel Karl, Stütz Karl 1 u. 2, Schmid Johanes, Gendarmeriewachtmeister Winter, Klaus Bernhard, Weber Andreas.
Das waren insgesamt 31 Mitglieder.
Mit der Führung des Vereins wurden folgende Männer beauftragt.
Vorstand Johanes Abt, Kassierer Alois Kuhn, Schriftführer Karl Stütz 2,
Zuchtwerbewart für Geflügel Karl Stütz 1,
Zuchtwerbewart für Kaninchen Wilhelm Schweizer,
Zuchtwerbewart für Ziegen Reinhold Dreßler.
Nach gegenseitiger Aussprache und gemütlichem Beisammensein trennte man sich voller Genugtuung über das gelingen des Vereins.