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Cochin Huhn


Das Cochin Huhn

Die ursprüngliche Herkunft der Cochins dürfte irgendwo im chinesischen Raum liegen. Die Rasse ist spät reif und wird sehr groß. Sie hat in Deutschland einige Liebhaber. Sie eignen sich zur Eierproduktion und zur Mast.

Das Cochin-Huhn aus Asien

Cochin Hühner kommen ursprünglich aus Asien. Den Namen erhielte sie nach dem Cochinchia, einer Region in Vietnam und Kambodscha. Wie sie genau nach Europa gelangt sind, ist nicht bekannt. Vermutlich kamen sie im neunzehnten Jahrhundert zunächst nach England. Bekannt ist aber auch, dass Tiere aus Schanghai nach Europa in Amerika gelangt sind. Der europäische Typ der Cochins ist durch gezielte Auswahl der Rassetiere entstanden. Die Rasse wurde erst  im Jahre 2002 vom Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter anerkannt. In Deutschland gibt es heute den Sonderverein der Cochin,- Brahma,- und Zwergbrahma Züchter, der die Zucht der Cochins betreut.

Groß, schwer und spätreif

Grundsätzlich handelte sich bei den Cochin um sehr große und schwer Hühner. Sie sollen zu den schwersten Hühnerrassen gehören, die man kennt. Der sehr kräftige Körper wird tief getragen. Darüber hinaus wirkt der Körper sehr breit. Das üppige Gefieder trägt viel zu dem breiten Erscheinungsbild bei. Die Brust ist sehr breit und gewölbt, der Hals sieht kurz aus. Er ist mit langem Behang befiedert. Die massige Erscheinung betont die Behäbigkeit der ruhigen Tiere. Das Federkleid hängt tief, so dass die gelben Füße und die starke Befiederung dort unten nicht zu sehen sind. An den Füßen sind Außen- und Mittelzehen befiedert. Die Federn sind stets kurz und breit. Sie fühlen sich weich an. Der Kopf ist im Verhältnis zum Rest des Körpers eher klein. Oben auf dem Kopf trägt das Cochin Huhn einen Einzelkamm, die roten Ohrlappen werden durch die roten Augen ergänzt. Die Chochins bilden einen der Ursprünge der Brahmahühner. Die bunten Farbschläge ermöglichen jedem Züchter die Lieblingsfarbe: Gelb, Weiß, Blau, Gesperbert, Rebhuhnfarbig- Gebändert, Schwarz-Weißgescheckt.

Cochins – gut für Eier und Fleisch

Das Cochin ist eindeutig eine Zweinutzungsrasse, das heißt sie dient der Erzeugung von Eier und der Mast. Die Hähne erreichen ein Gewicht von bis zu fünfeinhalb Kilogramm, die Hennen wiegen bis zu viereinhalb Kilogramm. Die Tiere wachsen sehr langsam und reichen ihre Größe erst mit etwa eineinhalb Jahren. Die Henne ist erst spät legereif. Dann legt sie etwa 120 Eier im Jahr. Das Gewicht der Eier liegt bei 53 Gramm. Die Schalenfarbe ist braungelb.

Cochins sind ruhig und brauchen wenig Auslauf

Die Cochins strahlen grundsätzlich Freundlichkeit aus. Das schlägt sich in ihrem Wesen nieder. Sie sind schnell zu zähmen. Der schwere Körper und die verhältnismäßig kleine Flügel hemmen die Flugneigung. Daher muss das Gehege nur mit einem kleinen Zaun umgeben sein. Nach oben ist keine Abdeckung erforderlich, da sich nicht aufbaumen. Trotz ihrer Größe brauchen sie nicht viel Platz. Sie laufen kaum herum und sind ständig mit der Futtersuche beschäftigt. Das Gefieder reicht bis zum Boden Daher sollten die Tiere viel trockenen Untergrund zur Verfügung haben. Sonst besteht zu sehr die Gefahr, dass das Gefieder verschmutzt. Dies gilt vor allem, wenn sie auf Ausstellungen gezeigt werden sollen. Dort werden sie gerne gesehen.

Bei Züchtern beliebt

Cochins werden in Deutschland durchaus gezüchtet, aber die Anzahl der Züchter nimmt immer weiter ab. Der Bestand ist aber nicht stark gefährdet. Im Jahr 2000 gab es 834 weibliche Tiere und 228 männliche Tiere. Die Zahl der Hühner ist seitdem sogar minimal angestiegen. Im Jahr 2013 wurden 903 Hennen und 252 Hähne gemeldet (Quelle: Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland (TGRDEU). Besonders stark vertreten sind die schwarzen und die gelben Cochins-Farbschläge. Die Farbe darf allerdings nicht der Sonne ausgesetzt sein, dann bleicht sie aus. Daher werden die gelben Cochin viel in Ställen gehalten.

Quelle: http://www.huehner-haltung.de/rassen/cochin.html