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Barnevelder Huhn


Das Barnevelder Huhn

Das Barnevelder Huhn ist aufgrund der dunkelbraunen Eierfarbe und der dicken Schale schon früh sehr beliebt gewesen. Den Eiern galt seit jeher besonderse Zuchtaktivtiäten. Äußerlich ist die mittelschwere Rasse durch ihr Hohlkreuz gut zu erkennen. Die Tiere sind ruhig, haben eine angenehmen Charakter und fliegen kaum. Daher sind sie leicht zu halten und erfreuen sich bis heute Beliebtheit.

Das Barnevelder Huhn – typisch sind die braunen Eier

Das Barnevelder Huhn stammt aus der Kreuzung von Landhühnern mit der Rasse Cochin. Die ersten Tiere der Rasse soll es bereits um 1850 gegeben haben. Die Zucht diente damals der Verstärkung der Legeaktivität im Winter. Außerdem sollte die Farbintensität der braunen Schalenfarbe verbessert werden. Um diese Eigenschaften noch weiter auszuprägen erfolgte eine Einkreuzung verschiedener asiatischer Rassen. Dazu sollten unteren anderem Langschans und Brahmas gehören. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fand eine gezieltere Zucht statt. Die dunkelbraunen Eier hatten es den Nutzern angetan. Um 1920 gründeten die holländischen Züchter dann einen Verein,  um die Zucht besser zu organisieren. Im Jahre 1921 kam die Rasse zum ersten Mal auf der Weltgeflügelausstellung vor, die damals in Den Haag stattfand. In Deutschland wurden die Tiere um 1922 bekannt und verbreiteten sich schnell. Nach und nach wurden verschiedene Farbschläge anerkannt.

Doppelgesäumt besonders schön

Bei den Barneveldern handelt es  sich um eine mittelschwere Rasse. Der mittelgroße Rücken ist typisch hohl ausgeprägt. Der Schwanz schließt sich fließend an. Auf dem Kopf sitzt ein Einzelkamm mit vier breiten Zacken. Züchterisch ist das jedoch nicht immer erreichbar. Die Augen sind rotbraun, die Ohrlappen erscheinen rot. Die Farbe der Läufe ist beim Hahn in der Regel dunkelgelb, bei den Hennen mit leicht braunroten Schuppen. Es gibt viele Farbschläge darunter

Blau-doppeltgesäumt, Weiß, Schwarz, Kennfarbig, Blau, Dunkelbraun, Blaugesäumt und in teilweise auch Rebhuhnfarbig.

Die Barnevelder sind leicht zu halten und fliegen nicht gerne

Die mittelschweren Tiere zeigen eine stolze Haltung und haben ein lebhaftes Temperament. Sie fliegen nicht gerne und lassen sich daher gut in Ausläufen mit einer niedrigen Umzäunung halten. Die Tiere gedeihen im Gehegen ebenso wie im freien Dort können sie einen guten Teil ihres Futters selber suchen. Durch ihre umgängliche Art lassen sich die Tiere leicht zähmen. Sie sind daher gut für die private und die bäuerliche Hühnerhaltung geeignet.

Viele Eier und ein gutes Gewicht

Das absolut typische Merkmal dieser Rasse ist die satt dunkelbraune Schalenfarbe der Eier. Im Laufe der Legezeit wird die Farbe der Eier heller. Die Legeleistung kann sich auch sehen lassen. Die Henne legt bis zu 180 Eier im Jahr. Die Eier haben ein gutes Gewicht von bis zu 60 Gramm. Die dicke Eischale macht den Umgang mit den Eiern einfach. Sie lassen sich gut künstlich ausbrüten. Auch wenn die Rasse vorwiegend der Eierproduktion dient, lohnt eine Mast durchaus. Das Gewicht einer ausgewachsenen Henne erreicht bis zu 2700 Gramm. Ein Hahn kann bis zu dreieinhalb Kilogramm wiegen.

Kein gefährdeter Barnevelder Bestand

Die Verbreitung des Barnevelder ist nicht akut gefährdet, der Bestand ist allerdings nicht zu groß und steht unter Beobachtung. Im Jahres 2000 gab es noch 3473 weibliche Tiere und 711 männliche Tiere. Die Zahl ist bis zu Jahr 2013 deutlich zurückgegangen. Nach Angaben der Zentralen Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland (TGRDEU) gab es zu dem Zeitpunkt  2159 Hennen und 476 Hähne. Der doppelgesäumte Farbschlag ist besonders stark verbreitet.

Quelle: http://www.huehner-haltung.de/rassen/barnevelder.html